- +++ 26.09.2024: Das Fundament für die "Hans-Kerl-Hütte" ist gelegt! +++
- +++ 01.11.2024: B-Juniorinnen: SVG gewinnt ihr 4. Spiel und bleiben Tabellenführer +++
- +++ 01.11.2024: Weihnachtsmarkt am 14. und 15. Dezember am Sandweg +++
- +++ 01.11.2024: B-Junioren nach 4:0-Sieg weiter Tabellenführer +++
- +++ 03.11.2024: Landesliga-Frauen nach 9:0-Kantersieg gegen Denkershausen ungeschlagen Herbstmeister +++
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// PB - GT 28.4.11
Göttingen (war). Es war ihr erstes Heimspiel als deutsche Fußball-Nationalspielerin, und 1525 Zuschauer waren im emsländischen Spelle dabei. Beim 4:2 (1:1)-Erfolg der deutschen U-15-Juniorinnen gegen die Niederlande war die Göttinger SVG-Nachwuchsfußballerin Pauline Bremer herausragende Spielerin. Ihre gute Vorstellung krönte sie mit zwei Torvorlagen und einem Treffer zum 3:1 in der 68. Minute – ihrem ersten Tor für Deutschland. Ihr Vereinstrainer Jürgen Turke prophezeit ihr nun eine große Zukunft, und auch die Nationaltrainerin Bettina Wiegmann, Welt- und Europameisterin sowie Ehrenspielführerin der Nationalmannschaft, hält große Stücke auf das Talent.
„Sie hat ein gutes Länderspiel gemacht und in den vergangenen beiden Jahren, die sie dabei ist, eine gute Entwicklung genommen“, sagt Wiegmann über die Tochter eines Göttinger Weinhändlers, die im U-15-Kader momentan einzige Vertreterin des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) ist. Ihre ersten beiden Länderspiele absolvierte sie im vergangenen November in Schottland, weitere werden nach dem guten Auftritt gegen die Niederlande folgen.
Nicht nur die langen Haare hat die 15-Jährige mit Günter Netzer gemein. Auch Paulines Stärke liegt darin, „aus der Tiefe des Raumes“ zu kommen – eine Beschreibung, die weiland dem kraftvoll in die gegnerische Hälfte stürmenden Netzer vorbehalten war. „Sie bringt eine gewisse Schnelligkeit mit sich, übt sehr gut Druck auf den Gegner aus und ist im 1:1-Dribbling stark“, sagt Wiegmann. Genau diese Qualitäten brachte Pauline im Spiel gegen die Niederlande zur Geltung. Von der „Triebfeder des deutschen Spiels“, die „kaum zu stoppen war“, schwärmte hinterher die Osnabrücker Zeitung. Ihr stolzer Vereinstrainer Jürgen Turke, der extra zum Länderspiel anreiste, stimmt in die Lobeshymne mit ein: „Sie war insgesamt die intelligenteste Spielerin und hat vor allem in der ersten Halbzeit die Gegenspielerinnen schwindelig gespielt“, berichtet er.
Bei allem Zuspruch gibt es aber auch Dinge, die noch zu verbessern sind. Manchmal weiß Pauline laut Wiegmann noch nicht, „ob sie im 1:1 spielen oder gehen soll“, wie sie sich also im Dribbling taktisch am besten verhält. Sachen wie diese wird die 15-Jährige wohl noch eine Saison lang in Göttingen lernen: Das Internat kann noch etwas warten, es sei denn, einer der zahlreichen Talentscouts, die das Spiel gegen die Niederlande verfolgten, wirbt sie ab.
Wie vielen anderen Eltern auch fällt es Vater Philipp und Mutter Mareike schwer, die richtige Entscheidung für ihr talentiertes Kind zu treffen. Nationaltrainerin Wiegmann bleibt gelassen. „Es ist typabhängig, man sollte aber so lange wie möglich in einer Jungenmannschaft spielen. Vor allem darf man niemanden zum Internat zwingen“, sagt sie. Alternativ könne das Training angepasst werden. „Im U-15-Bereich ist man noch jung und hat genug Möglichkeiten, gefordert zu werden.“
Pauline, sagt die Weltmeisterin Bettina Wiegmann, habe zwar „noch viel Weg vor sich“, aber „auf jeden Fall auch das Potenzial, irgendwann einmal in der Bundesliga zu spielen“. Zunächst jedoch wartet noch einige Zeit das Training bei der SVG auf sie. Bis zu den nächsten Übungseinheiten am Sandweg hat sie sich allerdings erst einmal in die Ferien verabschiedet.
Im Kreis der Nationalmannschaft: Pauline Bremer (Nummer 11) vor dem Länderspiel. EF