24 Mär
Daube rettet Punkt in der Nachspielzeit
Gökick, 24.03.2025
15 Apr
SVG Göttingen - TSV Landolfshausen/Seulingen 2:1
SVG ringt Landolfshausen nieder - Eduard Warda /GT, 14.04.2024
Göttingen. Beim 2:1-Erfolg der SVG Göttingen im Derby der Fußball-Landesliga gegen den TSV Landolfshausen/Seulingen überschlugen sich im Krüger Park am Sandweg bei frühlingshaften Temperaturen besonders in den Minuten vor Halbzeit und Schlusspfiff die Ereignisse. Die Zuschauer sahen eine körperbetonte und enge Partie.
Die Gäste hatten sich zum Start einiges vorgenommen. Während die SVG einen langen Ball nach dem anderen ins Aus oder zum Gegner schlug, ging ein Fernschuss von Leo Johann Roy für die Gäste knapp über das rechte Lattenkreuz (9.). Noch gefährlicher machte es anschließend Mohamed N´kony Taboure, der eine Freistoßflanke der Gäste per Kopf über den eigenen Keeper hinweg an die Latte verlängerte (16.).
SVG Göttingen: Zuschauer sehen zum Teil wilde Minuten
Ereignislose 20 Minuten später wurde es plötzlich hektisch: Eine Göttinger Ecke segelte durch den Strafraum und landete bei André Weide, der aus spitzem Winkel draufhielt. Vom Handschuh von Torhüter Aleksandar Stankovic aus trudelte der Ball in Richtung der Torlinie, wo ein Verteidiger in höchster Not und möglicherweise zu spät klärte. Schiedsrichter Lars Schulmeister beriet sich mit dem Personal an der Seitenlinie und entschied schließlich auf Tor (36.).
Mit dem 1:0 für die SVG war der Wahnsinn dann offiziell eröffnet. Vier Minuten später räumte der gelbverwarnte Amin Al Debek den heranrauschenden Jannik Meck ab, weshalb Schulmeister folgerichtig auf den Punkt zeigte. Den fälligen Strafstoß schoss Steven Celik allerdings ein ganzes Stück drüber (41.).
Auf der Gegenseite rutschte Stankovic dagegen ein Kopfball von Dennis Forkpah durch die Finger und trudelte Richtung Torlinie. Die Fans waren sich sicher, dass Stankovic die Hand erst hinter der Linie auf den Ball bekam – doch Schulmeister war anderer Meinung.
SVG Göttingen muss in den Schlussminuten zittern
Auch der zweite Durchgang wurde durch die Gäste eröffnet. Ein erster Annäherungsversuch von Roy segelte allerdings knapp über die Latte (54.). Auf der Gegenseite stand Taboure nach einer Ecke plötzlich ganz frei, doch Stankovic warf sich in den Schuss und klärte zur Ecke (58.).
Nach einer längeren Durststrecke hatte Nicolas Krenzek plötzlich viel Platz und behielt das Auge für den eingewechselten Steen Zimmermann, der seine Rückkehr nach einem Auslandsaufenthalt gleich mit dem Tor zum 2:0 veredelte (71.).
Die Moral der Gäste war aber noch lange nicht gebrochen: Erst konnte SVG-Keeper Omar Younes einen Schuss von Marius Münter aus kürzester Distanz noch zur Ecke abwehren, bei der anschließenden Ecke war er gegen Münters Kopfball allerdings machtlos (78.). So ging es mit 2:1 in hektische Schlussminuten, die die SVG schließlich über die Zeit bekam.
SVG Göttingen: „Eine schwere Geburt“
„Eine schwere Geburt – aber das haben wir erwartet“, resümierte SVG-Coach Esmir Muratovic nach dem Spiel. Die Partie sei über weite Strecken ausgeglichen gewesen, doch das Glück sei an diesem Tag auf Seiten der Hausherren gewesen. Bezüglich des möglichen zweiten Tores kurz vor der Halbzeit wollte er sich nicht festlegen. „Da müssten wir in Köln anrufen“, erklärte er scherzhaft.
„Eigentlich haben wir sie auf Augenhöhe gehabt“, bewertete TSV-Trainer Endrik Heberling den für seine Mannschaft unglücklichen Spielverlauf. So wäre ein Punkt für die Gäste aus seiner Sicht verdient gewesen. Bezüglich der knappen Entscheidung vor der Halbzeit vertraue er allerdings voll und ganz auf den Schiedsrichter.