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Das hatte sich die SVG Göttingen ganz anders vorgestellt: Im Achtelfinale des Fußball-Bezirkspokals setzte es für sie im Duell zweier Landesligisten beim Göttinger Erzrivalen 1. SC 05 eine herbe 0:3-Niederlage – die Verantwortlichen kündigten Gespräche mit den Spielern an.
Göttingen. Für die Fans der SVG Göttingen war das Spiel eine Enttäuschung, denn für den 1. SC Göttingen 05 war das Achtelfinalspiel des Fußball-Bezirkspokals nicht viel mehr als ein Spaziergang: Im Duell zweier Landesligisten und Göttinger Fußball-Rivalen setzten sich am Freitagabend vor 613 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz im Maschpark die Schwarz-Gelben hochverdient mit 3:0 (3:0) gegen die Schwarz-Weißen durch.
Eigentlich muss es den Anwesenden schon mit Anpfiff der Partie klar sein, dass der Abend dem Gastgeber gehört: Weil die Schiedsrichter eine leichte Verspätung haben, wird die Partie um 19.05 Uhr angepfiffen – mit 05 Minuten Verzug. Und selten ist die Warteschlange am Einlass länger als am Freitag: Quer über den Parkplatz vor dem Sporthaus geht die Reihe über den Vorplatz bis zur Straße, wo sie notgedrungen eine Kurve beschreibt.
1. SC Göttingen 05 spielt gegen SVG vor 613 Zuschauern
Pünktlich zum Spielbeginn setzt Starkregen ein, der zu Beginn zusätzlich von Windböen begleitet wird. Mit einer fünfminütigen Unterbrechung wird es im Maschpark die nächsten 90 Minuten plus Pause durchregnen, 613 Zuschauer, zwei Fußballmannschaften sowie drei Schiedsrichter sind bei Spielende komplett durchnässt.
Auf dem Platz befindet sich 05 von der ersten Minute an im Vorwärtsgang. Die SVG versucht, selbst Akzente zu setzen, kommt aber über Ansätze nicht hinaus. Das Spiel macht der Gastgeber, und die Chancen besitzt er auch: Die erste Möglichkeit hat der flinke Raphael Polczyk, dessen Schuss noch von der vielbeinigen SVG-Abwehr geklärt werden kann.
Dann haben die Schwarz-Weißen zum ersten Mal Glück: Gerbi Kaplan, druckvollster 05er, scheitert zweimal an SVG-Torhüter Omar Younes, das zweite Mal im Nachsetzen aus kürzester Distanz (9.) – nach einer kurzen Behandlungspause geht es für Younes weiter. In der Folge setzt Kaplan Linus Nolte in Szene, doch erneut ist ein SVG-Bein dazwischen (18.). Ein energischer Kaplan setzt sich von halblinks gegen drei SVGer durch, trifft den Ball aber nicht richtig, sodass sein Schuss vorbeiholpert (20.).
Führung des 1. SC Göttingen 05 ist logische Folge der Überlegenheit
Logische Folge der Überlegenheit ist das 1:0 – ausgerechnet durch Kapitän Jannis Wenzel, der nach seiner Verletzung sein erstes Spiel in der Startformation macht: Wenzel vollendet einen Angriff über links, indem er ins kurze Eck zur Führung trifft (36.).
Und die SVG? Weitgehend Fehlanzeige, mehr als eine halbe Chance springt in der ersten Hälfte nicht heraus. Die 05er ihrerseits können sogar erhöhen, aber bei einer Doppelchance wird ein Schuss von halbrechts abgewehrt, und kurz darauf klärt Amin Al Debek auf der Linie (38.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte zünden die 05-Fans ein Feuerwerk, auf ein SVG-Feuerwerk auf dem Spielfeld warten die Zuschauer jedoch vergeblich. Dann machen Polcyzk (60.) und erneut Wenzel (62.) ohne große Mühe den Sack mit ihren Toren zum 2:0 und 3:0 zu – und der Rest ist schnell erzählt: 05 schaltet in den Verwaltungsmodus und kann es sich sogar leisten, relativ früh Kaplan herauszunehmen. Die SVG wiederum versucht sich kurz vor Schluss noch mal am Ehrentreffer, aber es bleibt beim 0:3 – und mit dem Abpfiff hört es auf zu regnen.
1. SC Göttingen 05 überzeugt fußballerisch
„Die Ergebnisse gegen Braunschweig und Bovenden waren nicht so gut, aber wir hatten unsere Chancen, und manchmel muss man einfach so weitermachen, dann klappt es auch wieder“, sagt 05-Trainer Jelle Brinkwerth, der seiner Linie treu geblieben ist. „Fußballerisch war ich mit allen drei Spielen zufrieden.“
Die SVG-Verantwortlichen sind demgegenüber total bedient: „05 hat uns überrannt“, sagt Trainer Esmir Muratovic. „Ich weiß nicht, was von der 1. Minute an mit der Mannschaft los war. Es war unser schlechtestes Spiel, wahrscheinlich eine Kopfsache.“ Bis auf Younes, Weide, Fischer und Mühlhaus habe keiner der Spieler Leistung gebracht.
Thorsten Tunkel, Sportlicher Leiter und 2. Vorsitzender, ist sichtlich angfressen: „So ein Spiel möchte ich nicht wieder sehen“, schimpft er und kündigt „viele Gespräche in den nächsten Tagen“ an. „Schwer zu verteidigen“ sei 05 am Freitagabend gewesen, resümiert SVG-Kapitän André Weide und lobt: „Die haben das auch einfach gut gemacht.“ Und darum tritt 05 nun im Viertelfinale am 4. April um 19 Uhr beim Bezirksligisten TSG Bad Harzburg an. – Tore: 1:0 Ja. Wenzel (36.), 2:0 Polcyzk (60.), 3:0 Ja. Wenzel (62.).
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