24 Mär
Daube rettet Punkt in der Nachspielzeit
Gökick, 24.03.2025
19 Aug
SVG Göttingen - FC Eintracht Northeim 1:2
Bittere Derby-Niederlage für die SVG Göttingen gegen Northeim - GT / Manuel Kopp, 18.08.2023
Die SVG Göttingen musste in der Fußball-Landesliga eine bittere Derby-Niederlage gegen den FC Eintracht Northeim einstecken. Der Knackpunkt waren ein Elfmeter und Platzverweis kurz vor der Pause.
Göttingen. Es war ein bitterer Freitagabend für die SVG Göttingen. Der Fußball-Landesligist musste trotz einer starken ersten Halbzeit im südniedersächsischen Derby gegen den FC Eintracht Northeim eine 1:2 (0:1)-Heimniederlage vor 300 Zuschauern einstecken.
„Ich bin unzufrieden. Das war unser schlechtestes Spiel“, sagte SVG-Trainer Esmir Muratovic nach der Partie. Trotzdem war sein Team im ersten Durchgang deutlich überlegen. Allerdings war die Chancenverwertung nicht gut. Mit ihren Diagonalbällen auf die Flügel setzten die Göttinger die Gäste immer wieder unter Druck. Und erspielten sich drei Großchancen, die aber Steen Zimmermann (18. und 19. Minute) sowie Nicolas Krenzek (41.) vergaben.
Die Northeimer konzentrierten sich auf ihre Defensive und lauerten auf Konter – und genau nach so einem gab es einen Elfmeter für die Gäste. Dieser war allerdings umstritten. Schiedsrichter Tobias Hillebrand entschied auf ein Foul von Amin Al Debek an Northeims Niklas Schwab. Doppelt bitter für die SVG: Al Debek hatte schon früh die Gelbe Karte gesehen – für ein Handspiel im Mittelfeld. Auch das war eine harte Entscheidung gewesen. Jetzt sah er die Gelb-Rote Karte und musste vom Platz. Noch nach der Partie haderte Al Debek mit beiden Entscheidungen.
Ali Ismail verwandelte den Strafstoß gegen seinen Ex-Klub zum 1:0 (45.+5). „Die SVG hat am Anfang dominiert. Der Elfmeter war die Kehrtwende, es wäre für uns schwer geworden, wenn das Spiel mit elf gegen elf zu Ende gegangen wäre. Allerdings war der Strafstoß strittig“, sagte Ismail. Das sah auch Muratovic so, der sich wie „im falschen Film“ fühlte. Der SVG-Trainer sagte aber auch: „Wir müssen die Schiedsrichter-Entscheidung akzeptieren.“
SVG Göttingen macht auch in Unterzahl das Spiel
Trotz Unterzahl machte die SVG auch nach der Pause das Spiel. Immer wieder versuchten es die Göttinger über die Flügel, aber die Northeimer verteidigten konzentriert. Und auf einmal gab es dann in der 69. Minute erneut Strafstoß. Diesmal für die Hausherren. Nach einer Flanke von Göttingens Dilsad Kaplan entschied der Schiedsrichter auf ein Handspiel von Raphael Peinemann. Das war ähnlich umstritten wie beim ersten Elfmeter. Julian Kratzert trat an, scheiterte aber an Eintracht-Torhüter Tim Tautermann.
In Überzahl zeigten jetzt auch die Northeimer ihr spielerisches Können. Vor allem nach Kontern kamen sie zu guten Möglichkeiten. Gleich drei davon vergab Darius Strode. Bei seinem vierten Versuch traf er dann aber. An der Strafraumgrenze wurde er nicht angegriffen und konnte sich die Ecke aussuchen. Er entschied sich mit seinem satten Schuss für unten links – 2:0 (80.).
SVG Göttingen gibt nicht auf
Aber selbst jetzt gab sich die SVG nicht auf. Und verkürzte auf 1:2. Mit seiner beeindruckenden Schusstechnik schlenzte Neuzugang Tarkan Tahiri bei einem Freistoß von der rechten Seite den Ball an den langen Innenpfosten – 1:2 (86.). Zu mehr reichte es für die SVG aber nicht. „Es war für uns ein schweres Spiel, die SVG hatte mehr Spielanteile – vor allem in der ersten Halbzeit. Das Tor fiel für uns dann zu einem optimalen Zeitpunkt. Unterm Strich haben wir uns die drei Punkte erkämpft“, sagte Eintracht-Trainer Philipp Weißenborn.